Neben dem seismologischen Monitoring kann die geomechanische Stabilität eines Grubengebäudes durch eine Vielzahl gebirgsmechanischer Messungen erfasst werden. Unsere Arbeitsgruppe Geomechanik und Bergbau misst hierzu in Bergwerken regelmäßig die Gebirgsspannung und die konvergenzbedingten Deformationen in-situ. Unter Einarbeitung weiterer Daten wie zum Beispiel Oberflächensenkungen, der zeitlichen seismologischen Entwicklung oder geologischer Risse, erstellen die Geomechaniker umfangreiche gebirgsmechanische Zustandsanalysen des Gebirges. So entsteht wiederkehrend über die Jahre eine Art „Gesundheits-Check“ des Bergwerks, bei dem Veränderungen schnell erkannt und adressiert werden können. Auf Basis dieser Daten können auch Standsicherheitseinschätzungen und Risikobewertungen zu Altbergbaugruben, Lösungszuflüssen und Gaszutritten abgegeben werden. Zur Bergwerkssicherheit gehören auch geophysikalische Methoden wie z. B. das Firstradar, das eine Vorwarnung vor herabfallende Gesteinsschollen gibt. Zudem führt die K-UTEC Vorerkundungen im Zuge der bergmännischen Auffahrungen durch, um Zutritte von Gasen und Flüssigkeiten rechtzeitig zu erkennen.
Ihr Ansprechpartner für die Geomechanik: Christian Jakob, Christian.Jakobk-utec.de, Tel. 03632 610 174